Fanarbeit

Zu einem Fanclub gehört nicht nur, sich so viel Spiele wie möglich vom Club „reinzuziehen“, sondern auch einiges an Arbeit. Vom Verwaltungskram mal abgesehen geht es zum Beispiel darum, beim Organisieren von Choreografien mitzuwirken (Planung, Entwurf, Durchführung), aber auch seine eigenen Anliegen kund zu tun.

Unsere Mitglieder haben es schon noch in den Ohren, was vor einigen Jahren bei gegnerischen Eckstößen gerufen wurde bzw. wie man „schwul“ häufig als Beschimpfung benutzte. Dies hat sich wesentlich geändert und in den Stadien ist hierzu mittlerweile eine sehr tolerante Stimmung zu bemerken. Dennoch muss man es immer wieder ins Gedächtnis zurück rufen: „Wir sind zwar in einer Hinsicht anders, aber wir deswegen nicht weniger fußball- und clubverrückt!“

Interessensgebiet Toleranz und Akzeptanz

Gemeinsam mit anderen schwul-lesbischen Fanclubs treten wir mit dem QFF, dem Dachverband der „Queer Football Fanclubs“ in der Öffentlichkeit auf, um Akzeptanz und Toleranz in der Männer-Domäne Fußball zu erhalten. Zwei mal im Jahr treffen sich die Fanclubs zu einer Tagung, in der aktuelle Themen besprochen und Aktionen geplant werden. Eine Delegation ist regelmäßig bei den Treffen dabei.

Das erste haben wir in Hamburg (Queerpass St. Pauli) noch als Gast erlebt; in Bielefeld (Blaue Bengel Bielefeld) wurden wir in den QFF aufgenommen. Zuletzt traf man sich im Januar 2014 in Köln, im September 2014 sind wir norisbengel dann zum Ersten mal Gastgeber.

Wie läuft so ein Treffen ab? Zwischen geselligem Ankommen am Freitag und gemeinsamen Brunch am Sonntag wird am Samstag zunächst aus den Aktionen der Fanclubs berichtet, der Finanzbericht vorgelegt und „Verschiedenes“ besprochen. Am Nachmittag gibt es jeweils eine Podiumsdiskussion, zu der (teilweise prominente) Gäste zu aktuellen Themen Rede und Antwort stehen.

Interessensgebiet unser ruhmreicher 1.FC Nürnberg

Auf einer anderen Ebene geht es nun darum, den Club zu unterstützen. Hierfür gibt es beim FCN verschiedene Bezirksverbände und bereits sehr aktive Fangruppierungen (z.B. Ultras, Supporters). Hier wollen wir entsprechend Kontakte knüpfen und uns einbringen.